Casino Austria & Sidlo | Endbericht erwartet
Es geht weiter! Ende dieses Monats wird ein Untersuchungsbericht erwartet, den derzeit zwei Rechtsanwaltskanzleien (Schima, Mayer, Starlinger sowie Frotz & Riedl) gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungskanzlei KPMG erstellen. Hierbei geht es um den Bestellungsprozess von Peter Sidlo zum Finanzvorstand bei der Casinos Austria AG (CASAG). In diesem Zusammenhang werden auch E-Mails und andere Korrespondenzen geprüft und eine Reihe von Befragungen durchgeführt. "Ich gehe davon aus, dass er sich nichts zuschulden kommen hat lassen und dass er Anfang Dezember wieder im Unternehmen sein wird," sagte die Casinos-Generaldirektorin Bettina Glatz-Kremsner bei einer Pressekonferenz, die vor wenigen Tagen in Wien stattfand. Selbst das E-Mail-Konto von Frau Glatz-Kremser wurde einer Prüfung unterzogen und auch sie musste sich einer Befragung stellen. Peter Sidlo befindet sich bereits seit Anfang September in bezahltem Urlaub. Zu diesem Zeitpunkt begannen die Untersuchungen, die vom Aufsichtsrat der CASAG in Auftrag gegeben wurden. Hierbei liegt der Fokus auf dem Verdacht, dass FPÖ-Mann Sidlo aufgrund einer vorangegangenen Absprache zwischen der Freiheitlichen Partei Österreichs und dem Novomatic Konzern bestellt wurde. Sowohl Novomatic, als auch FPÖ dementieren diese Absprache vehement. (casinobonus360.de berichtete)
Nach einer anonymen Anzeige fanden diverse Hausdurchsuchungen statt, unter anderem beim EX-FPÖ-Boss Heinz-Christian Strache, dem Novomatic CEO Harald Neumann, dem ehemaligen Klubobmann der FPÖ Johann Gudenus sowie bei Peter Sidlo selbst. Generaldirektorin Bettina Glatz-Kremsner betonte gegenüber der Presse, dass die Casinos Austria AG „...in keiner Weise aktiver Teil von irgendwelchen Absprachen gewesen" wären. Sofern die Untersuchung nicht zur Entlastung Peter Sidlos beitragen könne, dann will sich der Aufsichtsrat der CASAG "entsprechend damit auseinandersetzen". Seit Mai 2019 hat Peter Sidlo den Posten des Finanzvorstands der teilstaatlichen Casinos Austria und seit September ist er in Dauerurlaub. Seine Chefin legt Wert darauf zu betonen, dass es "eine professionelle und gute Zusammenarbeit mit ihm" war. Es gäbe eine „für Vorstände übliche Einarbeitungszeit“ und in diesem Rahmen hätte er seine Arbeit „gut gemacht“.
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