Das Liechtensteiner Casino-Chaos geht weiter
Die Casino-Problematik in Liechtenstein ist noch nicht am Ende. Zwar liegt die Bewilligung für einen Casino-Bau in beiden Städtchen vor, doch während Triesen davon ausgehen kann, bereits in diesem Jahr zu eröffnen, hat Balzers nach wie vor mit einigen unvorhergesehenen Komplikationen zu kämpfen. Die Einwohner der beschaulichen Gemeinde im Liechtensteiner Oberland gingen auf die Barrikaden. Es hagelte Beschwerden, wegen des befürchteten Lärms und auch wegen der Verkehrssicherheit. Unterschriften wurden gesammelt und nun wird auch noch zivilrechtlich geklagt. Also keine guten Voraussetzungen für eine schnelle Umsetzung der Casino-Pläne in Balzers.
Im einstigen Intersport-Bau von Triesen steht der Betrieb einer Spielbank noch in diesem Jahr an. Die Gryphon Invest AG, ein Mitglied des Novomatic Konzerns, veröffentlichte dieser Tage eine Meldung, aus der hervorgeht, dass ihnen die Baubewilligung vorliegt. Der Pressesprecher Georges Lüchinger betont in diesem Zusammenhang, dass die diversen Umbaumaßnahmen an der Triesener Austraße nun durch nichts mehr behindert werden können. Jedenfalls nicht von behördlicher Seite aus. Auch der Posten des Geschäftsführers scheint mit Alexander Artmann bereits besetzt zu sein. In oben genannter Mitteilung kommt auch er zu Wort: „Wir gehen aktuell von einer Eröffnung bis Ende des Jahres aus.“ Der im Fürstentum Liechtenstein zum Groupier ausgebildete Artmann war bis vor kurzem noch Duty Manager des Casinos Admiral, das in Ruggell seine Geschäfte betreibt. Für das Triesener Casino sollen laut aktuellen Informationen rund 80 Spielautomaten angeschafft werden sowie vier Spieltische. Natürlich darf auch die obligatorische Bar mit einem reichhaltigen Angebot an Getränken nicht fehlen.3 Millionen Schweizer Franken lässt sich die Gryphon Invest – bzw die Novomatic – den ganzen Spaß kosten. Auch beim Jobangebot wird nicht gekleckert: rund 40 neue Stellen werden für das Casino ausgeschrieben.
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