Casino: 20 Jahre Spielbank Bad Füssing
Bad Füssing feiert in diesen Tagen Jubiläum. Die in dem niederbayerischen Kur- und Erholungsort ansässige Spielbank wird 20 Jahre alt. Jedes Jahr besuchen fast 90.000 Gäste das Casino. Ziemlich genau zwölf Jahre ist es inzwischen her, dass dort ein Österreicher den bayerischen Jackpot knackte und mit sage und schreibe 980.000 Euro zurück nach Hause fahren durfte – als Fast-Millionär sozusagen. Es war und ist bis heute der höchste Gewinn, der jemals von einem einzelnen Spieler in Bad Füssing erzielt wurde. Obwohl: es gibt noch jemanden, der sich als Hauptgewinner sieht: der Bad Füssinger Bürgermeister Alois Brundobler von der CSU. Mit der Einweihung des Spielcasinos hat die Stadt in seinen Augen das große Los gezogen: "Wir waren alle voller Erwartung und haben das auch als angenehm empfunden, dass es eine Spielbankabgabe für die Kommune gibt, die uns in der Zwischenzeit viel Freude bereitet hat, weil sie uns ermöglicht, zu investieren." Kein Wunder! Schließlich fließen jährlich ungefähr eine Million Euro aufgrund diese Spielbankabgabe in die Kasse der Gemeinde.
Seit nunmehr 20 Jahren sorgen die rund 90.000 Besucher jährlich für einen Bruttospielertrag, der die sechs Millionen-Grenze regelmäßig übersteigt. Mit Bruttospielerträgen sind die eingenommenen Spieleinsätze gemeint – abzüglich der Gewinne, die ausgezahlt wurden. In Bad Füssing gibt es zahlreiche Spielautomaten, aber auch Spieltische an denen Poker, Roulette und Black-Jack angeboten wird. Die Gemeinde ist glücklich über die äußerst profitable ortsansässige Spielbank, die sich Ende der 1990er Jahre dort niederließ. Möglich wurde dies durch eine Änderung im bayerischen Spielbankgesetz, welches Mitte der 1990er Jahre verabschiedet wurde und dass die Neugründung von vier weiteren staatlichen Casinos ermöglichte. Auch Spielcasinos in Bad Steben, Feuchtwangen und Bad Kötzing öffneten ihre Pforten. Allerdings lief es im oberfränkischen Teil Bayerns nicht so gut. Bad Kötzing und Bad Steben kamen einfach auf keinen grünen Nenner. In Bad Füssing hingegen profitiert die Spielbank natürlich auch von den zahlreichen Kur- und Feriengästen. Jährlich besuchen an die 300.000 Erholungssuchende den beschaulichen Ort. Diese sind auch für den Casino-Chef Ralf Samland ein begehrter Kundenstamm: „Das macht 50 Prozent aus. Und die anderen 50 Prozent sind Einheimische aus ganz Niederbayern und aus dem nahen Österreich."
Ähnliche Beiträge
- Paul Gauselmann: Glücksspiel-Legende spendet 300.000 Euro für Geburtsort
- Risikoleiter in Spielautomaten: geniales Risikospiel begeistert seit Jahrzehnten
- Der Automatenschreck: legendäre Spieler-Doku kostenlos verfügbar
- Niederlande: Kommt schon bald das Verlustlimit für Online-Casinos?
- Kartenrisiko in Spielautomaten: einfaches Risikospiel ist extrem populär